PLATTDEUTSCH
IM HERZEN VON WESTFALEN

Jupp Balkenhol, Möhnesee:

In diäm aollen Körbke an der Maihne hiät ne de Mutter Maria et oiste Maol in de Welt kuiken laoten imme Jaohre 1929.
Wat wäören dat füör Blagenjaohre in diäm kleinen Düörpken. Dao lait sick säo viell van vertellen.
Naohier hiät Jüppe sick op diäm Archigymnasiuen van Saust met diän aollen Spraoken Latuin un Griechisch rümmeschlaon.
Dann hiätte sick met annerer Luie Blagen afgiewen un was Schaulmagister imme Kuohlenpotte, in Brüllingsen un in Körbke.
Un wat mäket dai pensionoierte Schaulmester vandage? Hai goiht gärne inte Waolle un in uesem Hiärguott Suine herrliche Natiuer.
Wat iähme äok wahne guet gefällt, dat is Dönekes vertellen un opschruiwen, un annern Luien Spaß te maken, nao diäm Leitspruch: „Dai Bock dai wackelt met diäm Stät, Spaß is daofüör dao, datte maket wärd!“

Jupp Balkenhol

„Läh“ Jupp Balkenhol kann es nicht lassen. Er ist ständig auf der Suche nach Geschichten, Gedichten und Anekdoten aus der „guten alten Zeit“ aus dem längst vergangenen Alltag der kleinen Leute.
Schon von seiner Jugend an war es ihm eine Freude, den Erzählungen von alten Leuten zu lauschen, um es heute als Pensionär zu Papier zu bringen oder bei bestimmten Anlässen vorzutragen.
In mehr als einem Dutzend kleinen Büchern hat er inzwischen seine Gedichte und „Vertellekes“ festgehalten.