PLATTDEUTSCH
IM HERZEN VON WESTFALEN
De Spigge tiusken!

De Spigge tiusken!

Fränzken un Tresken wäören op me Hoimewiäge van der Kiärmisse. Dat laiwe Tresken dat was aower ne flotte Verkoiperin.

Dao siet se: „Hiäste Gefallen an mui, Fränzken?“

„Jao, jao daofüör sin iek doch met di gaohn!“

Niu kuemmet se nao me Gräoten Duike. Dao siet Tresken:
„Fränzken, kuik maol! Wat ies dat huier romantisk! Sövve nit op de Bank sitten gaohn?“

„Daofüör sind de Bänke jao dao, Tresken!“

„Pässet di dat äok, Fränzken, wann vui beiden säo durne buinoin sittet?“

„Baorümme nit? Et hält jao recht warme!“

„Draff iek di niu äok en Küßken giewen, Fränzken?“

„Jao, wann de säo guet suin west, Tresken!“

Dao tiusket se de Spigge.

„Na, Fränzken, wat sieste niu?“

„Duennerwier, dat trecket aower drbui!“

„Draff iek di näo en Küßken giewen?“

„Dat dau män druiste!“

Dao spitzet se näomaol dat Miul.

„Na, Fränzken, mäket di dat keinen Spaß?“

„Dao kamme sick an wiehnen. Dao kaste mi näo en paar van in de Tiute daun, Tresken!“

„Fränzken, sall ie di niu maol wat fraogen?“

„Fraog män, Tresken!“

„Draff et villichte süs näo wat suin, Fränzken?“


aus dem Buch: „Hau den Lukas! Kirmesgeschichten!“